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Inventarnummer364
TitelKreuztragung Christi
BeschreibungDas Gemälde verdeutlicht eine Begebenheit aus der Leidengeschichte Christi. Nach der Verurteilung durch Pilatus soll Christus gekreuzigt werden. Der Evangelist Johannes berichtet: "Da überantwortete er ihn, daß er gekreuzigt würde. Sie nahmen aber Jesum und führten ihn hin. Und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, welche heißt auf Hebräisch Golgatha." (Joh. 19, 16-17) Die ersten bildlichen Darstellungen der Kreuztragung Christi entstehen bereits in frühchristlicher Zeit. Sie zeigen Christus als Kreuzesträger. Später erfolgt in Auslegung der anderen Evangelientexte die Betonung der Leiden Christi auf dem Weg nach Golgatha. Aus der von den Evangelisten Matthäus, Markus und Lukas übereinstimmend überlieferten Erwähnung, daß ein Bauer, Simon von Kyrene, der gerade vom Felde kommt, gezwungen wird, Christri Kreuz zu tragen, entwickelt sich in der mittelalterlichen Buchmalerei ein neues Bildthema. Ausgehend von der Vorstellung, daß der gepeinigte Heiland unter dem Kreuz zusammenbricht und dann von Simnon von Kyrene beim Tragen des Kreuzes hilfreich unterstütz wird, entstehen besonders im Zusammenhang mit dem Aufkommen der Prozessionen zu den Kreuzwegstationen entsprechende Darstellungen vom Leiden Christi unter dem Kreuz.
Entstehungszeitraumum 1700; Florentiner Schule, Künstler unbekannt
ObjektbezeichnungÖlgemälde
MaterialLeinwand
Format
Höhe: 96 cm
Breite: 85 cm
Breite: 85 cm